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Projekt A – Z: B wie Brombeer-Torte

erstellt am: 25.09.2012 | von: Christina | Kategorie(n): Projekt, Süßes, Torten

Es ist wieder soweit…

…. die zweite Woche meines Projektes. Dazu   nutze ich den Anlass, um für eine Freundin eine Geburtstagstorte mit   Brombeeren zu backen. Inspiriert wurde ich dabei durch die Sommer-Ausgabe der Sweet-Dreams, die   sogar diese Torte auf der Titelseite gedruckt hatten. Es ist nicht alles glatt gelaufen ….

… aber ich bin wohl einfach ab und zu viel zu schusselig und schlampig – oder versuche ab und zu Abkürzungen zu nehmen =) Mal ehrlich – wer versucht das nicht ab und an? Nur dass das beim Backen auch mal ins Auge gehen kann – diesmal vielleicht nicht so extrem, aber mir sind dadurch schon allerhand Missgeschicke passiert.

So jetzt erst einmal das Rezept:

Brombeer-Torte
Zutaten für eine Torte mit 20 cm Durchmesser:
Boden:
4 Eier
120 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
Salz
80 g Mehl
40 g Stärke
Brombeer-Mousse und Gelee:
630 g Brombeeren
200 g Zucker
13 Blatt Gelatine
500 g Naturjoghurt
250 ml Schlagobers
200 ml Weißwein
1 Zimtstange
1 Sternanis
1 EL Speisestärke
Zubereitung:
1. Eier, Zucker, Vanillezucker, Salz aufs vierfache Volumen aufschlagen. Mehl und Stärke gemeinsam sieben und unterheben. Backrohr auf 160°C Umluft vorheizen. Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (Durchmesser 20 cm) streichen und ca. 30 Minuten backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.
2. Die Beeren verlesen. 250 g mit 100 g Zucker ca. 10 Minuten köcheln. Pürieren, kühlen. 7 Blatt Gelantine einweichen. Etwas Püree erhitzen, Gelatine ausdrücken und darin auflösen. Mit übrigem Püree, Joghurt verrühren. Mousse kühlen. Schlagobers steif schlagen und unterheben.
3. Wein mit 100 g Zucker, Gewürzen, 190 g Beeren aufkochen. Stärke mit etwas Wasser anrühren, Gelee damit binden. Gewürze entfernen. Inzwischen 6 Blatt Gelatine 10 Minuten in eiskaltem Wasser einweichen, in das Gelee rühren.
4. Biskuit zweimal durchschneiden. Einen Boden mit Drittel Mousse bestreichen, kühlen. Hälfte des Gelees aufstreichen, kühlen. Übrige Böden mit je einem Drittel Mousse daraufschichten. Fest werden lassen. 190 g Beeren mit übrigem Gelee vermenten, auf dem Mousse verteilen und abschließend 8 Stunden kühlen.

Ich versuchte mich wirklich genau an das Rezept zu halten. Nur die Lebensmittelfarbe für den Biskuit-Teig ließ ich aus (wenn es nicht sein muss, bleibe ich lieber bei der natürlichen Farbe – aber das Original-Rezept heißt eigentlich „Velvet-Torte mit Brombeergrütze“ – und ich hab einfach das Velvet weggelassen =) ).

Aus Zeitmangel, jetzt in den Wald zu fahren und frische Brombeeren zu pflücken habe ich Tiefkühl-Brombeeren (2 Packungen á 300 g) gekauft. Von der Qualität war ich wirklich überrascht – wirklisch schöne große Brombeeren.
Das mit der Backreihenfolge ist auch so eine Sache beziehungsweise denke ich, dass die Zeitangaben nicht wirklich gut bei solchen Rezepten einzuhalten sind. Laut Rezept dauern die Vorbereitungen ca. 55 Minuten, Backen ca. 30 Minuten und Kühlen ca. 8 Stunden. Aber alleine bis die Creme bzw. das Gelee zu stocken beginnt, um eine weitere Schicht daraufzugeben, dauert es …
Ich habe außerdem zwei Backformen zum ausfertigen verwendet: bei einer habe ich die unteren Lagen (Biskuit – Mousse – Biskuit – Mousse – Gelee) auf einmal hineingegeben (um mir diese Wartezeiten zu verkürzen), und bei der zweiten habe ich ebenfalls den Biskuit – Mousse – Gelee eingefüllt. Auf die Biskuitböden habe ich, damit das Ganze etwas saftiger wird, auch noch etwas Beeren-Likör geträufelt.
Das Gelee habe ich danach wohl doch etwas zu warm eingefüllt, daher ist mir die Mousse etwas zerflossen. Am besten ist es wohl, wenn man das Gelee löffelweise einfüllt, dann passiert nicht so schnell so ein Missgeschick. Als schließlich alles gestockt ist, habe ich diese zwei Teile zusammengesetzt.

Und hier zu meinem nächsten Schussler: ich habe vom Rezept überlesen, dass man für oben drauf, ein paar Brombeeren zur Seite gibt. Jetzt sah das etwas … mikrig aus. Kurzerhand überlegte ich mir, dass ich schon seit langem Schokoladen-Blätter probieren wollte: Dazu holte ich mir ein paar schöne Blätter aus dem nahe liegendem Wald, hab sie abgewaschen und getrocknet. Meine feine spanische Nestle-Schokolade (dunkel) hab ich geschmolzen und die Blätter-Rückseite damit bestrichen. Im Kühlschrank nach einer halben Stunde etwa (besser ist es, eine Stunde einzuplanen) holte ich sie heraus und zog das Blatt von der Schokolade ab. Etwas Patzerei ist da schon dabei, aber ich denke es lohnt sich!!

Geschmacks-Fazit:
Ich finde das Joghurt-Sahne-Brombeer-Mousse sehr lecker! Kann man sicher auch als Creme alleine verwenden. Dazu das Brombeer-Gelee war auch eine sehr gute Kombination. Der Stern-Anis war für mich eine geschmackliche Neuerung, da ich zuvor noch nie Sternanis zum Kochen verwendet habe. Er machte das Geschmacksbild etwas erfrischender – als hätte man etwas Minze dazu gegeben. Und der Biskuit-Teig war auch sehr locker und fluffig, daher meiner Meinung nach ein super Rezept und optisch (auch wenn es nicht ganz dem Titelbild der „Sweet Dreams“ herankommt) gefällt mir diese Torte sehr gut!!

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Kommentar

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Weißt du was?
Es kommt noch witziger, nicht nur,
dass wir beide eine Brombeer-Torte gemacht haben, nein ich wollte sie genau wie du auch mit Schokolade verzieren ;D
Allerdings war ich mir dann doch unsicher welche Form, pi, pa, po und hab dann doch lieber Brombeeren benutzt – denn ich hatte noch mehr als genug davon übrig 😉

Aber deine Torte sieht auch richtig toll aus!!!

liebe Grüße,
Kathi

Danke =D du hast dafür so richtig schöne frische Brombeeren benützt. Das finde ich ehrlich gesagt fast besser als alles Schokolade auf der Welt. Schoko-Garnierung ist im Endeffekt nur super, wenn man sonst nix daheim hat =)
liebe Grüße, Christina

Liebe Christina

Das sieht ja toll aus… hmmm hätte jetzt gerade Lust auf sowas!
alles lIebe Valeria