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Kleiner Kakao-Schmalz-Gugelhupf

erstellt am: 03.11.2012 | von: Christina | Kategorie(n): Süßes

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Was machen, wenn man den Kühlschrank einmal ordentlich durchputzt und draufkommt, dass da noch Schmalz drinnen steht?! Na klar, Kuchen backen =) Oder käme man da auf eine andere Idee??
Zumindest dachte ich mir, dass man anstatt Butter auf jeden Fall auch einmal Schmalz (in meinem Fall Schweineschmalz) verwenden kann – und wollte testen wie zuträglich dieses Fett einem feinen Gugelhupf sein kann.

Es war eine Sonntags-Idee. Sonntag ist immer spitze, wenn man frei hat, zum putzen, kochen, backen (vor allem wenn man dem Lernen etwas auskommen möchte). Ich hatte Glück, weil ich genau noch 100 g Schmalz im Glas vorfand. Und einen Anlass, einen Kuchen zu backen, hatte ich schließlich auch: ich habe wirklich so nette Arbeitskollegen, die mir eine Woche zuvor ein kleines Kaffee-Backbuch schenkten. Sowas gehört doch mit Selbstgebackenem belohnt!!
Aber wie alles im Leben, kam es auch diesmal wieder ganz anders …

Hier aber erst einmal zum Rezept:

Kakao-Schmalz-Gugelhupf
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Zutaten für eine kleine Gugelhupfform:
100 g Schmalz (zB vom Schwein)
1 Pkg Vanillezucker
2 Eier (Gr. M)
1 Prise Salz
2 EL Rum
200 g Mehl
2 EL Kakao
1 EL Speisestärke
1 TL Backpulver
3 EL Milch

Für den Überzug:Marmelade (zB. Marille)
Sacherglasur

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel das Fett, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier, Salz und Rum einrühren.
  2. Mehl, Speisestärke, Backpulver und Kakao vermischen, dann nach und nach mit der Milch unter die Eier-Schmalz-Mischung rühren.
  3. Die Masse in die bereits eingefettete und mit Brösel ausgestreuten Backform einfüllen und in den vorgeheizten Backofen bei etwa 175°C Umluft etwa 40 – 45 Minuten backen.
  4. Den Gugelhupf herausnehmen und 10 Minuten in der Form auskühlen lassen. Danach den Gugelhupf stürzen und mit Marmelade bestreichen. Die Sacherglasur nach Packungsanweisung erhitzen und den Gugelhupf damit überziehen.
Die Masse ist wirklich eine sehr einfache, schnelle Rührmasse. Der reine Kakao sorgt für die schöne Schoko-Färbung (ich stellte zumindest bisher immer fest, dass die meisten Leute mehr auf dunkle Kuchen stehen, als auf helle – warum das wohl so ist?)
Schokostückchen wären in der Masse sicher auch sehr sehr lecker, aber wenn er ohnehin schon mit Schokolade überzogen wird, ist das auch nicht weiter nötig.

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Auf jeden Fall stellte ich den Gugelhupf noch am Abend fertig, überzog ihn mit Marmelade und Sacherglasur. Nur dann war ich irgendwie zu müde noch ein paar Fotos zu machen. So richtig fit war ich auch nicht – also eine heiße Badewanne und früh ins Bett. Und vor lauter guter Vorbereitung auf den kommenden Arbeitstag vergaß ich meine Wecker zu stellen!!
Das ist für mich das Schlimmste, das passieren kann – darum verwende  ich in der Regel auch drei Wecker. Und das passiert dann genau noch an einem Tag, an dem man nicht “normal” arbeitet, sondern etwas außertourliches vor hat.
Mein Arbeitskollege war dann schließlich derjenige der mich um sieben mit einem Telefonanruf aufweckte. Jedem, dem so etwas einmal passiert ist, weiß wie man dann anfangs im Kreis läuft. Zumindest läuft man in Hochform auf und man ist in sonst ungeahnter Schnelligkeit angezogen und fertig.
Keine Zeit mehr den Gugelhupf in die Arbeit zu bringen … und danach auch leider keine Lust mehr, den Gugelhupf in fertigem Zustand abzulichten =(
Aber eines ist gewiss: er war trotz allem lecker!

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Kommentar

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Hallöle,

das Rezept sieht sehr interessant aus!
Ich wollte den Kuchen gerne nachbacken, aber ich frage mich wieviel Gramm Zucker für den Kuchen verwendet werden?

Bei der Beschreibung steht „In einer Schüssel das Fett, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren.“ Und bei den Zutaten steht nur 100 g Schmalz und der 1 Pkg Vanillezucker, aber es steht nicht der Zuckeranteil?!

Hm wäre schön zu wissen ob 100g oder 80g oder mehr oder weniger Zucker in den Kuchen kommen?

Besten Dank und immer weiter so! :—)

Danke für deinen Hinweis -> ja, du hast recht, ich habe hier offensichtlich die Mengenangabe für den Zucker komplett vergessen mit einzutragen. Nach knapp 8 Jahren ist es schwer zu rekonstruieren, aber ich glaube mir sicher zu sein, dass es 100g Zucker in diesem Rezept waren! 🙂 Freut mich, dass doch ab und zu mal jemand die Rezepte mal ansieht! Das nehme ich definitiv zur Gelegenheit, das Rezept wieder mal nachzubacken. Dann gibt es neue Fotos und eine ordentliche ergänzte Beschreibung dazu.
Vielen Dank noch einmal für deinen Kommentar & viel Spass beim Backen!

Hallo Christina,

hab nicht bemerkt das dein Betrag schon 8 Jahre alt ist, dann freut mich es umso mehr das du diesen gelesen und mir gleich zurück geschrieben hast! :—)
Vielen Dank auch für deine freundliche Beantwortung, dann kann ich ja jetzt deinen Kuchen nachbacken. 😀 Bin schon gespannt wie dieser wird oder dann schmeckt?!
Finde deine Seite sehr schön und interessant. Wäre ja toll wenn du auch dieses Rezept irgendwann mal wieder machst und Bilder dazufügst.
Wenn ich den Kuchen gebacken habe, werde ich dir nochmal schreiben wie dieser geworden ist (wenn du magst)?! 😀
Ich Danke dir nochmal, wünsche Dir weiterhin alles Gute und pass auf Dich auf (wegen Corona)!

Tschüssi~~~

Hallo Stephanie,
nichts wär schlimmer wie ein Blog, mit Kommentarmöglichkeit, worauf dann keiner reagiert 😮 Aber ich muss gestehen, dass dein netter Hinweis mich wieder dazu animiert, wieder mal etwas für den Blog zu machen/backen. Zumal ich ja grundsätzlich immer gerne backe und mindestens jede Woche was mache (und seit neuestem hab ich sogar eine Eismaschine O:) ) Daher vielen Dank fürs Wachrütteln und ich freu mich immer über Feedback!
Alles Liebe, Christina