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Projekt A–Z: F wie Früchtebrot

erstellt am: 04.12.2012 | von: Christina | Kategorie(n): Brot, Projekt

So … nach einer laaangen Pause geht’s weiter mit meiner Projektarbeit =)
Ich bin ja erst bei Buchstaben F! Ist ja nicht wirklich fortgeschritten – aber gut Ding braucht eben Weile – oder?
Also, wie aufmerksame Blog-Leser vielleicht gesehen haben, nutzte ich die Gunst der Stunde, besser gesagt, die Gunst der Post-aus-meiner-Küche Aktion um bei meinem Projekt weiterzuarbeiten. Nämlich dem Früchtebrot.
 

Zur Jahreszeit passend ist das Früchtebrot auf jeden Fall eine Delikatesse, die wirklich viele mögen. Ich selbst war da bisher skeptisch und das war auch mein erster Früchtebrot-Test. Oft wird das Brot zu trocken, zu hart, schmeckt komisch. Selbst bin ich ja wirklich von meiner Mutter viel zu oft verwöhnt worden, mit einem leckeren Apfelbrot oder Tiroler Kletzenbrot *mhm*.
(Aber mal ehrlich gesagt: wer hat nicht das Gefühl, dass man nie an die leckeren Rezepte aus der Kindheit rankommt? Oder sagen wir mal so – ich hatte einfach das unwahrscheinliche Glück, daheim immer kulinarisch voll verwöhnt worden zu sein, obwohl – das muss ich dazu sagen – meine Mutter voll berufstätig war).
Ich nahm mir für mein Projekt ein offensichtlich bewährtes Rezept vor, aus dem Buch “Geschenkideen aus der Küche” von Nicole Stich & Coco Lang. (Ein spannendes Buch mit kreativen Ideen…)
Das Rezept ist als “Früchtebrot de Luxe” beschrieben und die Haltbarkeit wird mit bis zu 1 – 2 Wochen, natürlich kühl und luftdicht verpackt, beschrieben.

Hier zum Rezept:

Fruechtebrot
fruechtebrot1
Zutaten für 2 Stück:1/2 l Apfelsaft
100 g getrocknete Birnen
75 g Dörrpflaumen
75 g getrocknete Feigen
50 g getrocknete Aprikosen
50 g Rosinen
1 Bio-Zitrone
4 Nelken
3 EL Vanillezucker
1 EL schwach entöltes Kakaopulver
1/2 TL gemahlener Zimt
frisch geriebene Muskatnuss
1 Prise Salz
325 g Weizenvollkornmehl (Type 1050)
100 g Roggenvollkornmehl (Type 1150)
1/2 Würfel Germ (20 g)
50 g Walnüsse
Zubereitung:
  1. Apfelsaft in einem Topf erhitzen (braucht nicht kochen), Trockenobst zugeben und das Obst abgedeckt mindestens 4, maximal über Nacht, ziehen lassen. Danach die Früchte abtropfen und den Sud beiseite stellen. Früchte grob würfeln.
  2. Zitronenschale der Zitrone, fein gemahlene Nelken, Vanillezucker, Kakao, Zimt, Muskat und Salz und schließlich 250 g Weizenmehl und das gesamte Roggenmehl in eine Schüssel geben. In der Mitte eine Mulde formen, Germ hineinbröseln und mit 4 EL Fruchtsud verrühren. Etwa 15 Minuten an einem warmen Ort, zugedeckt gehen lassen.
  3. Alles mit einem Handmixer (mit Knethaken) verkneten. Dabei in kleinen Mengen soviel Fruchtsud zugeben (insgesamt 150 – 200 ml), bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist, der sich von der Schüssel löst. Nun Nüsse und Trockenfrüchte zugeben und ordentlich weiterkneten, bis alles eine homogene Masse wird. Danach esslöffelweise das übrige Weizenmehl zugeben, bis der Teig kaum mehr klebt.Den Teig zu einer Kugel formen und zugedekct etwa 1 1/2 Stunden gehen lassen.
  4. Ein Backblech mit Backpapier belegen, die Arbeitsfläche bemehlen. Teig halbieren, und zu jeweils länglichen Brotlaiben formen. Leicht bemehlen und wiederum 30 Minuten zugedeckt rasten lassen.
  5. Den Backofen zwischenzeitlich auf 175°C Umluft vorheizen. Die Brote in den Ofen schieben und 40 – 50 Minuten backen.
    Anschließend mehrmals mit dem restlichen Fruchtsud einpinseln und vollständig auskühlen lassen. Dann mehrfach in Frischhaltefolie wickeln und bis zum Verschenken kühl lagern.

Der große Vorteil ist, dass man am Vorabend die Früchte bereits mit dem Apfelsaft ansetzen kann. Natürlich vorher sämtliche Stielansätze entfernen =)
Das Brot ist zwar während der Zubereitung vielleicht eine etwas klebrige Angelegenheit – aber das Ergebnis ist das, was im Endeffekt zählt. Und glaubt mir, es zahlt sich wirklich aus.
Der Aufwand ist natürlich sicher höher, als wenn man etwas anderes anstelle eines Früchtebrotes zubereiten würde – aber wer sich da etwas Zeit dazu nimmt, der wird es garantiert nicht bereuen =)
fruechtebrot2
Fazit:
Das Brot wurde wirklich sehr locker und saftig! Der Geschmack ist hervorragend – ich würde das nächste Mal vielleicht sogar noch ein paar Gewürze mehr dazu geben. Es hat eine richtige Brotkonsistenz und das viele Trockenobst merkt man kaum im Teig, da es sich teilweise wirklich mit der Masse verbunden hat. Das Rezept werde ich definitiv in meinem Repertoire belassen und nächstes Jahr (hoffentlich bei etwas entspannterer Lage) wieder verwenden. 
fruechtebrot3

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lecker wars 😀