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Apfelstrudel

erstellt am: 28.12.2013 | von: Christina | Kategorie(n): Süßes, warme Mehlspeisen

Apfelstrudel0Vor dem neuen Jahr müssen noch dringend Reste(wie hier Äpfel) verwertet werden! Außerdem gab es ja schon vor Weihnachten so viele, füllende Leckereien, dass zwischendurch etwas Frisches, Fruchtiges definitiv Platz hat: nämlich ein klassischer Apfelstrudel. Mit Apfelstrudel bin ich groß geworden und weiß, dass es viele Arten gibt, ihn zuzubereiten. In diesem Beitrag halte ich mich an die ganz klassische Variante, direkt aus dem Lehrbuch (dazu habe ich mein altes Buch der ‘Küchenführung und Servierkunde’ – Band 1 vom Trauner Verlag aus dem Trauner Verlag, das ich 1997 in der Schule bekommen hatte, herausgesucht). Ich muss gestehen, dass ich die alten Bücher für traditionelle Gerichte am liebsten verwende!


Apfelstrudel
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Zutaten für zwei Backbleche
(= zwei Strudel):
Strudelteig
250 g Mehl (glatt)
125 ml lauwarmes Wasser
2 EL Öl
Salz
100 g zerlassene Butter (zum Bestreichen)

Fülle
1,5 kg säuerliche Apfel
70 g Rosinen
20 ml Rum
100 g Kristallzucker
Zimt
120 g Semmelbrösel
80 g Butter

Zubereitung:
    Strudelteig

  • Mehl, Wasser, Öl und Salz zu einem zähen, glatten Teig verarbeiten (so lange, bis er sich vom Brett oder von der Schüssel löst und seidig glänzend und glatt ist).
  • Zwei Laibchen aus dem Teig formen und schleifen.
  • Mit Öl bestreichen und mit einer Klarsichtfolie abdecken. An einem warmen Ort etwa 30 min rasten lassen.

    Apfel-Fülle

  • Äpfel vorbereiten: schälen, vierteln, entkernen und blättrich schneiden (oder die geschälten Äpfel mit einem Reibeisen in Scheiben hacheln.)
  • Rosinen in Rum einweichen, mit Zucker und Zimt unter die Äpfel mischen.
  • Semmelbrösel in Butter rösten.

    Ausfertigen

  • Strudelteig zubereiten: Teig auf einem bemehlten Tuch der Länge und breite nach ausrollen.
  • Mit den Händen (Handrücken) gleichmäßig zu einem Rechteck ausziehen.
  • Zwei Drittel der Teigfläche dienen zur Füllung, dabei den Teig vor dem Füllen mit Butterbrösel bestreuen.
  • Nach dem Füllen die Teigränder einschlagen und mit Hilfe des Tuches, mit der gefüllten Seite beginnend, gleichmäßig einrollen.
  • Strudel auf ein Backblech legen und die Oberfläche mit zerlassener Butter oder Ei bestreichen.
  • Im vorgeheizten Backrohr ca. 45 Minuten bei 180-200° C (Ober- und Unterhitze) backen.

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Klassisch, praktisch und gut. Ich wundere mich eigentlich, warum ich nicht öfter einen Strudel selbst mache, denn der Teig ist wirklich nicht schwer herzustellen. Strudel in allen Varianten – ob süß oder herzhaft – gehören einfach zur österreichischen Küchenkultur, so wie ich sie liebe!

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Natürlich kann man für Rosinen-Verweigerer die Rosinen weglassen und Nuss-Liebhaber können nach Belieben Nüsse reinfüllen. Der klassische Altwiener Apfelstrudel wird übrigens mit Sauerrahm und gehackten Nüssen in der Apfelfülle zubereitet.

Geschmacksfazit:
Saftig, frisch und sehr lecker! Und einfach eine gute Abwechslung zum dezemberlichen Schlemmen. Warm, ganz frisch aus dem Ofen schmeckt er übrigens wirklich am Besten!

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Kommentar

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Mit Apfelstrudel bin ich auch groß geworden, ich hab es damals vor …..ähm längerer Zeit von meiner Oma gelernt. Ich gebe dir durchaus recht, er ist wirklich nicht schwer herzustellen und ist fest in der österreichischen Küchenkultur verankert.

glg
Alex