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Schachbrett-Torte

erstellt am: 31.12.2013 | von: Christina | Kategorie(n): Torten

Torte1Als ich vor Weihnachten in einem Geschäft eine Sugar Paste von Silikomart entdeckt hatte, wo man sie nie vermuten würde, griff ich gleich zu und wusste, dass die Zeit endlich gekommen war, um eine Torte damit einzukleiden! Und da ich keine langweiligen Torten unter einer schönen Verkleidung mag, dachte ich mir etwas für die Füllung aus: eine Kombination aus Sacher-Masse und Biskuitteig mit einer leckeren Creme und einer säuerlichen Marmelade, zusammengesetzt auf einem knusprigen Mürbteig-Boden.

Einen Teil der hier verwendeten Teile (Mürbteig und Creme) habe ich bereits in vorigen Blog-Beiträgen zubereitet und habe daher dazu zum Rezept verlinkt.

Schachbrett-Torte

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Zutaten:
Sacher-Masse
90 g Butter
40 g Staubzucker
Vanillezucker
4 Eidotter
90 g Kochschokolade
4 Eiweiß
75 g Kristallzucker
90 g Mehl
Prise Salz

Biskuit-Masse
3 Eier
90 g Kristallzucker
Vanillezucker
geriebene Zitronenschale
75 g Mehl
25 g Butter
Prise Salz

Mürbteig

Whiskey-Schoko-Creme

Nougat-Ganache

125 ml Schlagobers
250 g Nougat

Marillenmarmelade zum Ausfertigen

Zubereitung:
    Sachermasse

  • Backrohr auf 170°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  • Die Kochschokolade langsam schmelzen.
  • Eiweiß mit Kristallzucker zu schmierigem Schnee schlagen.
  • Die weiche Butter mit gesiebtem Staubzucker, der Prise Salz und Vanillezucker schaumig rühren. Eidotter nach und nach dazugeben und die erweichte Kochschokolade einrühren.
  • Schnee unter die Buttermasse heben und das Mehl einmelieren.
  • Torte in eine vorbereitete Tortenform füllen und etwa 45 – 50 Minuten backen.

    Biskuit-Masse

  • Eier mit Kristallzucker, Salz, Vanillezucker und geriebener Zitronenschale schaumig rühren.
  • Mehl sieben, in die Masse einmelieren und die heiße Butter einrühren.
  • Die Masse in eine vorbereitete Tortenform füllen und im vorgeheizten Backrohr bei 180°C (Ober- und Unterhitze) ca. 30 Minuten backen.

    Mürbteigboden

  • Ein Drittel des Mürbteigs (aus dem Rezept mit den Linzeraugen) in eine Tortenform drücken, mit einer Gabel einstechen und goldbraun backen.

    Whiskey-Schoko-Creme

  • Wie im gleichnamigen Rezept zubereiten.

    Nougat-Ganache

  • Schlagobers in einem Topf aufkochen und Nougat hineingeben
  • Gut durchrühren und abkühlen lassen (am besten über Nacht)
  • Mit einem Handmixer aufschlagen.

    Ausarbeiten

  • Die ausgekühlten Böden je einmal durchschneiden und daraus mit geeigneten Formen aus einer Lage vier Ringe ausstechen.
  • Den Mürbteigboden mit Marillen-Marmelade bestreichen und dann abwechseln Lage aus den Ringen (hell/dunkel) zusammensetzen.
  • Mit Marmelade dünn bestreichen und etwas Schoko-Whiskey-Creme darauf verteilen.
  • Insgesamt vier Lagen zusammenstellen und das Ganze mit Nougat Ganache rundherum bestreichen
  • Mit ausgerollter Sugar Paste einkleiden und anschließend garnieren.

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Die hier angegebenen Massen habe ich von der Menge her vom Original Rezept halbiert, sonst hätte ich daraus zwei Torten basteln können, was eindeutig zu viel ist =) Da ich gerade vom Original-Rezept schreibe: die Rezepte für die Sacher-Masse sowie die Biskuit-Masse habe ich aus dem Buch ‘Die österreichische Backstube nach Rokitansky’ vom A&M Verlag.

Zur Ganache habe ich einen sehr guten Tipp, für alle, die so etwas noch nie zubereitet haben: Sally von ‘Sallys bunte Tortenwelt’  hat das in ihrem Blog im März 2013 unter: http://sallystortenwelt.blogspot.co.at/2013/03/ganache.html wirklich sehr toll und ausführlich erklärt. Das sogar inklusive Videoanleitung!

Ich muss zugeben, das war eine Torte, die einmal aufwändiger war, als üblich. Aber ab und zu muss ja doch so etwas auch probiert werden =)

Hauptsächlich wollte ich ja die Sugar Paste nur einmal austesten. Ich habe das Gefühl, dass ich aber noch jede Menge dazu lernen muss, da sie ziemlich zäh zum Ausarbeiten wirkt, aber das Ergebnis stellte mich doch – zumindest optisch – zufrieden. Geschmacklich war ich aber leider sehr enttäuscht. Die Sugar Paste schmeckt mir persönlich nicht, auch wenn sie hübsch anzusehen ist – leider!

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Geschmacksfazit
Die Torte ist ziemlich füllend und ‘bombig’. Aber durch die säuerliche (selbstgemachte) Marillenmarmelade, wird der Geschmack der einzelnen Komponenten definitiv gehoben. Durch den Mürbteig wird es nicht nur schön knusprig am Boden, sondern ist auch weitaus leichter zu verarbeiten und herumzuheben.
Das einzige, das mich stark störte, war der Geschmack der Sugar Paste, die in kleinen Mengen/kleinen Elementen sicher toll und hübsch zu verarbeiten ist, aber ich werde definitiv nie wieder eine Torte mehr damit beziehen!

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Kommentar

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Hallo Christina, auch wenns dir nicht so geschmeckt hat, die Torte sieht toll aus. Sugar Paste kenne ich nicht, ich überziehe meine Torten mit Rollfondant, versuch mal das.

glg
Alex

Dankeschön. Deinen Tipp werde ich für das nächste Mal beherzigen und wirklich den richtigen Rollfondant für so ein Projekt testen 🙂
lg, Christina

oooolta folta… für die arbeit hätt ich ka geduld…aber schaut supi aus!