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Frühstück mit Topfen-Golatschen :)

erstellt am: 03.08.2015 | von: Christina | Kategorie(n): Fingerfood, Frühstück, Süßes

Oh ja … Topfen-Golatschen gehören einfach dazu! Schon seit langem wollte ich welche machen, aber irgendwie bekommt man sie ja fast an jedem Eck: in jedem Lebensmittelgeschäft, jeder Bäckerei … aber irgendwie ist es einfach nicht dasselbe wie selbst gemacht. Oft schmecken sie schal und lasch oder einfach fade. Egal ob sie nun mit Plunderteig oder Blätterteig zubereitet werden. Das ist auch der Grund, weshalb ich nun einmal eher selten Topfen-Golatschen esse. Aber letzte Woche während des Essens bei meiner Mutter kam mir die Idee: wieso die Topfen-Golatschen nicht mit einen Topfen-Mürbteig zubereiten? Meine Mutter hatte eine wirklich leckere Vorspeise mit dem Topfen-Mürbteig gemacht (salzig gefüllte Tartelettes), und genau das brachte mich auf die Idee, mich nach Ewigkeiten wieder einmal an einen Topfen-Mürbteig zu versuchen.

Das Rezept für die Golatschen habe ich aus meinem Schul-Kochbuch von früher zusammengestückelt:

Topfen-Golatschen

Zutaten für etwa 12 mittelgroße Stück:

Topfen-Mürbteig
250 g Mehl
250 g Butter
250 g Magertopfen
1 Prise Salz

Topfen-Fülle
60 g Butter
80 g Staubzucker
1 Ei
250 g Mehlspeistopfen (10 %)
30 g Vanillepuddingpulver
geriebene Zitronenschale
Vanillezucker
1 Prise Salz
(bei Bedarf Rum-Rosinen)

Zum Ausfertigen
1 Ei zum Bestreichen
100 g Staubzucker
1 Eiweiß

Zubereitung:
Topfen-Mürbteig

  • Butter in das Mehl schneiden und abbröseln. Gemeinsam mit der Prise Salz und dem Magertopfen rasch zu einem Teig verkneten (wie bei einem herkömmlichen Mürbteig)
  • Den Teig in einer Rolle geformt in Frischhaltefolie im Kühlschrank etwa 30 – 60 Minuten rasten lassen.

Topfen-Fülle

  • Sämtliche Zutaten (Butter, Staubzucker, Ei, Topfen, Puddingpulver, Zitronenschale, Vanillezucker und Salz) miteinander flaumig rühren. (Erst zum Schluss die Rum-Rosinen unterheben)

Finalisieren

  • Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  • Den Teig etwa 4 mm dick ausrollen und Quadrate schneiden (12 x 12 cm)
  • Einen Esslöffel der Topfen-Fülle darauf verteilen und jeweils die Ecken zur Mitte übereinander falten (damit die Ecken in der Mitte auch gut halten, die Ecken jeweils mit etwas verquirltem Ei bestreichen)
  • Aus Teig-Resten kleine Quadrate formen und mittig mit etwas Ei befestigen (sodass sie während des Backens nicht aufgehen).
  • Zum Schluss die Golatschen gänzlich mit Ei bestreichen und ca. 20 Minuten im Backofen goldgelb backen.

Ausfertigen

  • Bei Bedarf 100 g Staubzucker mit etwas Eiweiß zu einer Glasurmasse verrühren und die frisch gebackenen Golatschen damit bestreichen.

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Die Topfen-Golatschen lassen sich beispielsweise sehr gut für ein Sonntags-Frühstück am Vorabend vorbereiten. Die Fülle und den Mürbteig am Vorabend herrichten und am nächsten Morgen schließlich zusammen zu Golatschen verarbeiten. Auch können die Topfen-Golatschen, nachdem sie gefüllt wurden, eingefroren werden um sie bei Bedarf dann aufzubacken.

Der Topfen-Mürbteig ist sehr schnell zubereitet und lässt sich wunderbar verarbeiten. Man benötigt nur etwas Mehl zum Ausrollen beziehungsweise zum Verarbeiten. Eine Glasur für die Golatschen ist meiner Meinung nach nicht nötig, auch wenn kein Zucker im Topfenteig verarbeitet ist. Aber für Schleckermäuler (wie meinem Mann 😉 ) auf jeden Fall empfehlenswert. Oder einfach mit Staubzucker bestreut servieren!

 

Geschmacksfazit:

Die Golatschen schmecken einfach traumhaft. Frisch aus dem Backofen sind sie schön mürbe und durch die selbst zubereitete Topfen-Fülle bekommt man einen herrlich frischen Geschmack hinein. Wichtig ist dabei, dass man die Zitronenschale als Aromaträger nicht vergisst. Und die eine oder andere Rum-Rosine tut auch das ihre dazu, das Gesamtwerk abzurunden! Die Topfen-Fülle ist schön saftig und auch nach ein paar Tagen schmeckt sie immer noch großartig. Jedoch muss man hier bedenken, dass die Konsistenz der Golatschen bei weitem nicht mehr so resch und mürbe ist wie direkt nach dem Backen. Lässt man sie draußen stehen, werden sie etwas trockener und härter, deckt man sie ab, werden sie in der Gesamtstruktur weicher. Deshalb ist zu empfehlen, die rohen Topfen-Golatschen (sollte man nicht alle auf einmal benötigen) einzufrieren, um sie nach Bedarf frisch aufzubacken. 

 

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Kommentar

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Sieht sehr lecker aus. Aber ich habe da meine Probleme mit dem Muerbeteig…also wird es schwieriger sie nachzubacken.
LG, Diana

Hallo Diana,
Übung macht den Meister. Und wenn man den Grundsatz beherzigt, den Mürbteig nicht zu lange zu kneten (er sollte nicht zu viel (Hand-)Wärme ausgesetzt sein), dann klappt das auch. Ich gebe zuerst die trockenen Zutaten auf die Fläche und dann den Rest. Die Butter zerschneide ich dann bereits auf der Fläche in kleine Stückchen, sodass ich nicht zu lange kneten brauche.
Bin mir sicher, dass du das bravourös schaffst!
Liebe Grüße, Christina