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Gebackene Topfentorte

erstellt am: 15.11.2020 | von: Christina | Kategorie(n): Süßes, Torten

GebackeneTopfentorte0 Topfen ist ein wahnsinnig vielfältiges Milchprodukt und lässt sich in unzähligen Varianten in der Mehlspeisküche verarbeiten. Ich liebe Topfen in Kuchen, Torten, Strudeln, Knödeln, Palatschinken, Cremen, im Eis, … Aus diesem Grund wollte ich aus meinem Lieblings-Backbuch „Die österreichische Backstube nach Rokitansky“ von Manfred Flickinger das Rezept der gebackenen Topfentorte austesten. Vor allem die unkomplizierte Mach-Art lockte mich ….

Alles Käse oder was? Irgendwie eine interessante Frage, ob man nun gebackene Topfentorte oder Käsekuchen dazu sagen soll. Den Begriff des Käsekuchens kennt man schon überall, spätestens seit dem es der „Cheesecake“ von den USA zu uns „geschafft“ hat. Wobei ich denke, dass der Begriff des Käsekuchens einfach zu breit ist, da hier sowohl Topfen (= Quark), Frischkäse, Mascarpone, … und alle weiteren ähnlichen Milcherzeugnisse darin verarbeitet sein können. Daher finde ich diesen Begriff zu unpräzise und verbinde damit meist eine undefinierbare pappige, dicke süße Masse. Obwohl – es gibt ja auch noch die Käse-Sahne-Torte?! Aber das ist wieder eine komplett andere Torte, die mit einem klassischen Cheesecake wie man ihn kennt, nichts zu tun hat. Aber genug darüber philosophiert, hier zum Rezept:

Gebackene Topfentorte

Zutaten für 1 Form (26 cm):
Mürbteig
(davon etwa ein Drittel!)

400 g Mehl
120 g Backzucker
1 Prise Salz
geriebene Schale einer Zitrone
1 Pkg. Vanillezucker
1 Eigelb (Gr. M)
1 Schnapsglas Rum
250 g ButterTopfenmasse
750 g Topfen (20% Fettgehalt)
1/8 l Milch
5 Eidotter
30 g Mehl
30 g Maizena
30 g Vanillepuddingpulver
geriebene Zitronenschale
1 Prise Salz
70 g Butter
5 Eiweiß
120 g Kristallzucker

Je nach Geschmack optional:
2 – 3 Hand voll in Rum eingelegte Rosinen

Zubereitung:
Mürbteig

  • Mehl, Zucker, Salz, Zitronenschale, Vanillezucker auf eine Arbeitsfläche zusammenhäufen. Butter dazu und mit einem Messer auf der Fläche mit den anderen Zutaten in Stückchen schneiden (das verkürzt die Knetzeit). Anschließend eine Mulde formen, Eigelb und Rum hinzufügen und flott zu einem glatten Teig verkneten.
  • Den in eine Rolle geformten Teig in eine Alufolie wickeln und in den Kühlschrank legen. Mindestens 30 Minuten dort rasten lassen.

Topfenmasse

  • Den Mürbteigboden etwa 2 mm dick ausrollen und eine befettete Tortenform damit auslegen.
  • Eiweiß mit Kristallzucker zu Schnee schlagen.
  • Den Topfen mit der Milch, Eidotter, Mehl, Maizena, Vanillepuddingpulver, geriebener Zitronenschale, der Prise Salz und der heißen Butter mit einem Schneebesen glatt rühren.
  • Eischnee und Topfenmasse verrühren.
  • Die Masse in die Tortenform auf den Mürbteigboden füllen und optional mit Rum-Rosingen ergänzen.
  • Die Torte im vorgeheizten Backrohr bei 150°C ca. 75 – 80 Minuten backen.
  • Im Reifen auskühlen lassen, bevor sie angeschnitten wird.

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Das Rezept ist extrem einfach und schnell umgesetzt. Bis auf Eiklar und dem Kristallzucker alle Zutaten für die Topfenmasse verrühren und zum Schluss den Eischnee darunterheben. Beim Backen hebt die Masse fast etwas ab, bekommt aber glücklicherweise keine Risse auf der Oberfläche.

Geschmacksfazit:
Die Topfenmasse mit dem Mürbteigboden ergibt eine perfekte Harmonie im Mund. Das Rezept ist nicht zu süß und die Masse ist schön saftig. Die Rumrosinen runden den Geschmack perfekt ab! Ein großartiges, einfaches Rezept, das definitiv öfter zur Anwendung kommen wird 😉

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